Das Gute im Wirtschaftssystem
Eine Ware ist selten mehr als eine Idee die durch Energie in Form gebracht wird. Hat ein Hersteller Ideen den Produktionsablauf energetisch zu optimieren, kann er die Ware günstiger anbieten. Dieser systemimmanente Druck zur stetigen energetischen Optimierung ist aus betriebswirtschaftlichen Gründen zwingend und wird insbesondere vom Konkurrenzkampf getrieben. Es mag für manche eine bittere Pille sein dass Konkurrenz der maßgeblichste Grund ist weshalb der Kapitalismus ein effektives System ist. Es handelt sich um einen kultivierten Kampf der im Wesentlichen „Schwerter zu Flugscharen (z.g.m. Smartphones*)“ wandelt, uns bereichert und beschenkt, solange der Geist am Gut wirkt, es verbessert, erdenkt und verwirklicht. Doch wenn der Wandel von der Flugschare zum Smartphone nicht wär, dann hat man auch keinen Kapitalismus mehr. Der Konkurrenzkampf ist sowohl Qualitäts- als auch Innovationstreiber, gleichzeitig setzt er dem Interesse zur Profitmaximierung wirksame Grenzen. Solange genügend Konkurrenz da ist, multiplizieren sich diese Effekte mit jedem Marktteilnehmer, woraufhin sie erst ihre volle Wirklichkeit entfalten. Nur in diesem Spannungsfeld energetisch optimierter Güter ist die Herstellung mehrteiliger, höherer Güter wie Autos oder Smartphones überhaupt erst möglich. Bei allen Unzulänglichkeiten des Kapitalismus – die diese Erkenntnis freilich nicht berühren – ist dieser Prozess ständiger energetischer Optimierung hauptverantwortlich für seine Effizienz. Ein anderer Grund ist von ethischer Natur: „Das Gute liegt in jeglichem Zweck, der zu einem Gut führt“, sagt Aristoteles. Wer also eine Idee von einer Ware haben möchte, muss sich Gedanken machen, ergründen was herstellbar ist, für jemanden nützlich und also ein „Gut“ ist. Dadurch gibt auf der Welt fast nur positive Güter, und die Namensgebung im Englischen wie im Deutschen ist gewiss kein Zufall.
*zeitgemäßes, beliebiges, modernes Gut